Am Anfang war der Kakao

Geschichte der Schokolade beginnt vor etwa 3500 Jahren

Vor etwa 3500 Jahren lebte im Tiefland der mexikanischen Golfküste das erste zivilisierte Volk Amerikas, die Olmeken. Als einen ihrer wichtigsten Götter verehrten sie einen „Werjaguar“, eine Gestalt, die halb Mensch und halb Jaguar war. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Olmeken auf den fruchtbaren Böden ihrer Heimat bereits Kakaobäume anpflanzten und womöglich erste Vorläufer unserer heutigen Schokolade herstellten.

„Ein Gesöff für die Schweine“

Spätestens um etwa 400 v. Chr. verlor diese Kultur jedoch an Bedeutung. Die Mayas und Azteken traten an ihre Stelle und führten die Kakaokultur fort. Zeitweise war Kakao ein beliebtes Zahlungsmittel. Vor allem aber wurde er als Getränk geschätzt. Der berühmte Azteken-Herrscher Montezuma soll geradezu süchtig nach seinem „cacahuatl“ gewesen sein: Überlieferungen zufolge trank er täglich mehr als 50 Tassen.

Dabei war der Kakao von damals nicht mit dem heutigen zu vergleichen. Denn die Mayas und Azteken nahmen ihn ungesüßt zu sich, was den italienischen Botaniker Benzoni nach seiner Mexiko-Reise im 16. Jahrhundert zu der Aussage genötigt haben soll, der Kakaotrank sei „ein Gesöff, eher für die Schweine denn für die Menschen gedacht“.

Zucker begründet die Erfolgsgeschichte

Nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus im Jahre 1492 fand die Schokolade Anfang des 16. Jahrhunderts ihren Weg nach Spanien, um sich schließlich über Italien und Frankreich nach ganz Europa auszubreiten. Zwar hatte Columbus selbst bereits Kakaobohnen mit nach Spanien gebracht, doch hatten seine Landsleute den fremden Früchten keinerlei Beachtung geschenkt. Zu abstoßend wirkte der daraus gewonnene bittere Trank auf die Spanier. Erst durch die Zugabe von Honig und Rohrzucker entfaltete die Schokolade ihren Reiz.

Nach und nach begann sie sich am spanischen Königshof und beim Adel als ein begehrtes Getränk durchzusetzen. Schließlich wurde sie als ein Nationalgetränk gefeiert. Die erste Schokoladenfabrik gründete dann aber erst Joseph Fry in Bristol (England) in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Von der Bohne zum Kakao

Im Schlaraffenland würde es garantiert ganze Alleen von Schokoladenbäumen geben. In der Realität reicht es leider nicht, einen Vollmilch-Nuss- oder Zartbitter-Baum zu pflanzen und regelmäßig zu ernten. Trotzdem spielt bei der Herstellung von Schokolade ein bestimmter Baum eine herausragende Rolle: der Kakaobaum.

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Ein Unternehmen der Windel Group